Britische Finanzunternehmen behalten nach Brexit Zugang zu EU-Märkten (Bericht)
ABQnews| EU/ Großbritannien | Die EU will britischen Finanzdienstleistern einem Bericht zufolge auch nach dem Brexit Zugang zu den europäischen Märkten gewähren. Brüssel und London hätten sich bei ihren Austrittsverhandlungen auf die Eckpunkte einer künftigen Zusammenarbeit bei Dienstleistungen und beim Austausch von Daten geeinigt, meldete die britische Zeitung “Times” am Donnerstag unter Berufung auf britische Regierungskreise.
Die Zusage der EU ist demnach an die Voraussetzung geknüpft, dass die Kontrolle der Finanzdienstleister durch die britischen Behörden weitgehend den EU-Standards entspreche. Andernfalls könne die EU den Zugang wieder blockieren. Zuvor müsse in diesem Fall jedoch ein unabhängiges Schiedsverfahren durchlaufen werden, zudem werde die Frist für die Kündigung des Zugangs deutlich länger als ein Monat sein.
Die Finanzbranche gehört zu den wichtigsten Stützen der britischen Wirtschaft. Bislang hatte Brüssel einen Sonderzugang für britische Finanzunternehmen zum EU-Binnenmarkt nach dem am 29. März geplanten Brexit abgelehnt.
Die Verhandlungen über einen Austrittsvertrag zwischen Brüssel und London waren zuletzt festgefahren. Hauptgrund dafür ist der Streit um die künftige Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland. Der britische Brexit-Minister Dominic Raab gab sich am Mittwoch jedoch zuversichtlich, dass eine Vereinbarung mit der EU bis zum 21. November stehen werde.
Quelle: AFP.
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