ABQnews| Deutschland / Berlin | CSU-Chef Horst Seehofer will einem Medienbericht zufolge bei einem Rückzug vom Parteivorsitz auch nicht mehr lange Bundesinnenminister bleiben. Er könne vielleicht noch einige Monate weiterarbeiten, aber ein “Durchwursteln” auf diesem Posten werde es mit ihm nicht geben, berichtete die “Bild am Sonntag” unter Berufung auf enge Vertraute Seehofers. Über die Zukunft Seehofers wird seit längerem spekuliert.
Seehofer will laut dem “BamS”-Bericht bei der Regelung seiner Nachfolge in der CSU eine einvernehmliche Lösung erreichen. Sollte es diese nicht geben, wolle er in beiden Ämtern einen klaren Schlussstrich ziehen. Die Wochenzeitung “Die Zeit” hatte zuvor noch unter Berufung auf Vertraute Seehofers berichtet, Seehofer werde in den kommenden Tagen sein Amt als Parteichef aufgeben, wolle aber Bundesinnenminister bleiben.
Der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber plädierte derweil dafür, das Amt des CSU-Vorsitzenden und des Ministerpräsidenten in eine Hand zu legen. Wenn die Ämter getrennt seien, “ist das schwächer”, sagte Stoiber der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Der Ex-Parteichef gab damit den seit Tagen kursierenden Spekulationen Auftrieb, dass Ministerpräsident Markus Söder auch den CSU-Vorsitz übernimmt. Stoiber vermutete zudem, dass es einen CSU-Sonderparteitag geben werde.
Comments are closed.