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Koordinierte Anti-Terror-Einsätze in zwei Bundesländern

ABQnews| Deutschland / Düsseldorf | Bei koordinierten Anti-Terror-Einsätzen in zwei Bundesländern sind vorübergehend elf mutmaßliche Islamisten festgenommen worden. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf standen die Razzien in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg in Verbindung mit Ermittlungen gegen eine Gruppe von mindestens sechs Verdächtigen, gegen die unter anderem der Verdacht der “Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie der Verabredung zum Mord und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion” besteht. Die Verdächtigen sollten wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Im Rahmen der Ermittlungen gab es von Freitag bis Samstagmorgen Razzien in elf Städten, darunter in Düsseldorf, Essen und Duisburg. Hunderte Spezialkräfte der Polizei sowie Sprengstoffspürhunde waren im Einsatz. Waffen oder Sprengstoff wurden indes nicht gefunden. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bestätigte die Einsätze für das eigene Bundesland. Es “gab und gibt” indes keine erhöhte Gefährdungslage im Land.

Den Mitgliedern der Gruppe, gegen die ermittelt wird, wird vorgeworfen, entweder eine Zelle der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat zu sein oder als Befürworter der Miliz zu agieren. Demnach sollen sie sich Waffen, Sprengstoff oder beides verschafft haben, um damit “in der Zukunft einen noch nicht konkret geplanten Anschlag” in Deutschland zu begehen. Zum möglichen Ziel des Attentats machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben.

Bei den elf Festgenommenen handelt es sich um Männer zwischen 22 und 35 Jahren, “überwiegend tadschikischer Nationalität”. Da sich bei den Razzien keine Hinweise auf Waffen oder Sprengstoff ergaben, wurde allerdings für alle die Entlassung aus dem Gewahrsam angeordnet. Die Ermittlungen laufen jedoch weiter.

Als einer der Auslöser für die Großaktion galt den Angaben zufolge eine verdächtige Autofahrt eines 19-jährigen Tadschiken am Freitagvormittag in Essen. Der Mann war demnach mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone der Innenstadt gefahren und soll “mehrere Menschen konkret gefährdet” haben. Am Samstag wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Mordes erließ.

Laut der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ließ sich eine Verbindung des Falls zu den eigenen Ermittlungen zunächst “nicht ausschließen”. Allerdings stellte sich später heraus, dass kein Zusammenhang bestehe.

Quelle:AFP.

Koordinierte Anti-Terror-Einsätze in zwei Bundesländern

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