Deutsche Bank macht im dritten Quartal weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum
ABQnews | Deutschland / Berlin| Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal deutlich weniger Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 229 Millionen Euro, wie das größte deutsche Finanzinstitut am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 649 Millionen Euro gewesen. Dennoch sieht Konzernchef Christian Sewing die Deutsche Bank auf Kurs.
Der Gewinn sei “ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltig profitablen Bank”, erklärte er. “Wir haben die Kosten im Griff und verfügen über das Kapital, um wieder wachsen zu können.” Die Bank sei “auf gutem Wege, das Gesamtjahr 2018 mit einem Gewinn abzuschließen – zum ersten Mal seit 2014.”
Die Deutsche Bank hatte in diesem Jahr weitreichende Pläne für einen Umbau des Unternehmens angekündigt. Sewing hatte den Chefposten erst im April vom Briten John Cryan übernommen; wenige Wochen später kündigte er an, das Geschäftsmodell der Bank auf solidere Füße stellen und dafür das schwankungsanfällige Investmentbanking schrumpfen zu wollen.
Stattdessen will sich das Geldhaus künftig vor allem auf das Geschäft mit Privat- und Firmenkundengeschäft in Europa besinnen. Im Zuge dessen wurde auch ein Stellenabbau angekündigt.
Wie die Bank nun mitteilte, fielen bis September dieses Jahres rund 2800 Stellen weg. Der Vorstand bekräftigte die Ziele, die Zahl der Vollzeitstellen bei der Bank bis zum Jahresende auf weniger als 93.000 und bis Ende 2019 auf “deutlich unter 90.000” zu senken. Derzeit arbeiten bei der Bank gut 94.700 Menschen.
Quelle: AFP.
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